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Native Advertising – das neue alte Buzzword auf der dmexco 2015

Native Advertising

Es war wieder so weit: Am 16. und 17. September war in Köln dmexco (Digital Marketing Exposition & Conference) und alle waren da – ich auch.
Was es da gab? Viele coole Menschen. Weil wirklich alle da waren, habe ich trotz der 43 000 Besuchern (oder vielleicht gerade deswegen) spontan alte Kollegen und Bekannte getroffen. Der Weg nach Köln hatte sich alleine deswegen also schon gelohnt.

So wie die Zahl der Besucher der Messe steigt, scheinen auch die Buzzwords jedes Jahr zuzunehmen. Zwar nicht komplett neu, aber mein Favorit ist dieses Jahr „Native Advertising“. Was für früher im Print „Text-Anzeige“ oder etwas moderner „Advertorials“ hieß, sind heute „Native Ads“. Werbeinhalte werden so aufbereitet und platziert, dass sie nicht als Werbung, sondern als Content wahrgenommen werden. Anzeigen sollen also nicht aufdringlich wirken, aber trotzdem aufmerksamkeitsstark sein, so dass der User die Werbebotschaft unbewusst konsumiert.

Im folgenden Artikel werden die drei Hauptformen (Sponsored Content, Recommended Content, In-Feed/Social Ads) gut erklärt: What is native advertising? (EN)

Die Native Ads werden momentan als Allheilmittel des digitalen Publishings propagiert. Mal sehen, wie lange sich das hält. Ich finde trotzdem, dass es wert ist, Vorreiter zu sein! Aber machen Sie es besser als die meisten anderen. Ob ein Native Ad gut funktioniert, liegt an der Balance von redaktionellen und werblichen Inhalten und am richtigen Storytelling. Ist der User enttäuscht, wenn er den Content als Werbung identifiziert? Wie eng am Content darf die Anzeige sein, ohne das Vertrauen des Users zu verlieren? Wie viel Werbung darf sein, ohne dass der User die Anzeige nicht als solche identifiziert und automatisch ausblendet?

Hochwertiger Content ist gefragt – nützlich, unterhaltsam, informativ, der zum Verweilen einlädt. Dann ist es für den User egal, ob er gerade gesponserte oder redaktionelle Inhalte liest.

Gute Umsetzungen sind noch ziemlich rar – es gibt also viel zu gewinnen!
Hier ein paar Beispiele (DE) von onlinemarketing.de zur Inspiration.

Am Schluss noch ein bisschen Unterhaltung: Der britische Komiker John Oliver erklärt Native Advertising (EN). Auf jeden Fall zu Ende gucken, damit Ihnen „Diet Coke“ nicht entgeht. 😉